Die Alkalimetalle

Informationen:

Elemente

6,9413 Li
Lithium
22,9911 Na
Natrium
39,09819 K
Kalium
85,46837 Rb
Rubidium
132,90555 Cs
Caesium
[223,02]87 Fr
Francium
[22 min]

      Metall       Nichtmetall       Halbmetall       Lanthanoide       Actinoide       Künstliche Elemente
Feststoff (bei 20 °C)    Flüssigkeit (bei 20 °C)    Gas (bei 20 °C)    [Halbwertszeit]

Als Alkalimetalle werden die chemischen Elemente Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium, Caesium und Francium aus der 1. Hauptgruppe des Periodensystems bezeichnet. Sie sind silbrig glänzende, reaktive Metalle, die in ihrer Valenzschale ein einzelnes Elektron besitzen. Obwohl Wasserstoff in den meisten Darstellungen des Periodensystems in der ersten Hauptgruppe steht und zum Teil ähnliche chemische Eigenschaften wie die Alkalimetalle aufweist, kann er nicht zu diesen gezählt werden, da er unter Standardbedingungen weder fest ist noch metallische Eigenschaften aufweist.

Ursprung des Begriffs Alkalimetalle

Der Name der Alkalimetalle leitet sich von dem arabischen Wort al kalja für Pottasche, die alte Bezeichnung für aus Holzaschen gewonnenes Kaliumcarbonat, ab. Sir Humphry Davy stellte im Jahre 1807 erstmals das Element Kalium durch eine Schmelzflusselektrolyse aus Kaliumhydroxid dar. Letzteres gewann er aus Kaliumcarbonat. In einigen Sprachen spiegelt sich dies im Namen wider. So heißt Kalium beispielsweise im Englischen und Französischen potassium und im Italienischen potassio.

Eigenschaften

Alkalimetalle sind metallisch glänzende, silbrig-weiße (Ausnahme: Caesium hat bei geringster Verunreinigung einen Goldton), weiche Leichtmetalle. Sie sind mit dem Messer schneidbar. Alkalimetalle haben eine geringe Dichte. Sie reagieren mit vielen Stoffen, so beispielsweise mit Wasser, Luft oder Halogenen teilweise äußerst heftig unter starker Wärmeentwicklung. Insbesondere die schwereren Alkalimetalle können sich an der Luft selbst entzünden. Daher werden sie unter Schutzflüssigkeiten, wie Paraffin oder Petroleum (Lithium, Natrium und Kalium) bzw. unter Luftabschluss in braunen, lichtundurchlässigen Ampullen (Rubidium und Caesium) aufbewahrt.

Atombau

Als Elemente der ersten Gruppe des Periodensystems besitzen sie nur ein schwach gebundenes s-Elektron, das sie leicht abgeben. Ihre ersten Ionisierungsenergien und ihre Elektronegativitäten sind entsprechend klein. In Verbindungen kommen sie ganz überwiegend als einwertiges Kation vor, wenngleich sogar Verbindungen bekannt sind, in denen diese Metalle anionisch vorliegen(z. B. Natride, komplexiert mit sogenannten Kryptanden).

Flammfärbung

Alkalimetalle und ihre Salze besitzen eine spezifische Flammenfärbung:

  • Lithium und seine Salze färben die Flamme rot
  • Natrium und seine Salze färben die Flamme gelb
  • Kalium und seine Salze färben die Flamme violett
  • Rubidium und seine Salze färben die Flamme rot
  • Caesium und seine Salze färben die Flamme blauviolett.

Aufgrund dieser Flammenfärbung werden Alkalimetallverbindungen für Feuerwerke benutzt.

Einsatz in der Atomphysik

In der Atomphysik werden Alkalimetalle eingesetzt, da sie sich aufgrund ihrer besonders einfachen elektronischen Struktur besonders einfach mit Lasern kühlen lassen.

Raumstruktur

Alle Alkalimetalle kristallisieren in der kubisch-raumzentrierten Struktur. Lediglich Lithium und Natrium kristallisieren in der hexagonal-dichtesten Packung, wenn tiefe Temperaturen vorherrschen.

Trends

Der Radius der Elementatome sowie der Kationen nimmt mit steigender Massenzahl zu. Auch viele andere Eigenschaften der Alkalimetalle zeigen einen Trend innerhalb der Gruppe von oben nach unten:

  • Abnahme der Elektronegativität,
  • Zunahme der Reaktivität,
  • Abnahme der Schmelz- und Siedepunkte,
  • Abnahme der Ionisierungsenergie,
  • Zunahme der Basizität,
  • Abnahme der Härte.

Wasserstoff

Wasserstoff, das erste Element der 1. Hauptgruppe, ist unter Normalbedingungen ein Nichtmetall. Er wird deshalb nicht zu den Alkalimetallen gezählt, hat jedoch mit ihnen einige Eigenschaften gemeinsam. Er tritt wie die Alkalimetalle stets einwertig auf und wandelt sich unter extrem hohem Druck in eine metallische Hochdruckmodifikation, den metallischen Wasserstoff, um. Andererseits haben auch einige Alkalimetalle unter bestimmten Bedingungen Eigenschaften wie Wasserstoff, z. B. besteht Lithium als Gas zu 1 % aus zweiatomigen Molekülen.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Alkalimetalle

Alkalimetalle:


Schalenmodell (nach Bohr)Bild (aus www.smart-elements.com)Daten
Li
Lithium
Li
Bild (zur Verfügung gestellt von www.smart-elements.com)
Name:Lithium
Ordnungszahl:3
Atommasse:6,941 u
Dichte:0,534 g/cm3
Schmelzpunkt:181 °C
Siedepunkt:1342 °C
Na
Natrium
Na
Bild (zur Verfügung gestellt von www.smart-elements.com)
Name:Natrium
Ordnungszahl:11
Atommasse:22,99 u
Dichte:0,971 g/cm3
Schmelzpunkt:~97,85 °C
Siedepunkt:~882,85 °C
K
Kalium
K
Bild (zur Verfügung gestellt von www.smart-elements.com)
Name:Kalium
Ordnungszahl:19
Atommasse:39,098 u
Dichte:0,862 g/cm3
Schmelzpunkt:63,35 °C
Siedepunkt:759 °C
Rb
Rubidium
Rb
Bild (zur Verfügung gestellt von www.smart-elements.com)
Name:Rubidium
Ordnungszahl:37
Atommasse:85,468 u
Dichte:1,532 g/cm3
Schmelzpunkt:39,64 °C
Siedepunkt:688 °C
Cs
Caesium
Cs
Bild (zur Verfügung gestellt von www.smart-elements.com)
Name:Caesium
Ordnungszahl:55
Atommasse:132,905 u
Dichte:1,873 g/cm3
Schmelzpunkt:28,55 °C
Siedepunkt:671 °C
Fr
Francium
[22 min]
Fr
Bild (zur Verfügung gestellt von www.smart-elements.com)
Name:Francium
Ordnungszahl:87
Atommasse:[223,02] u
Dichte:1,87 g/cm3
Schmelzpunkt:27 °C
Siedepunkt:677 °C
      Metall       Nichtmetall       Halbmetall       Lanthanoide       Actinoide       Künstliche Elemente
Feststoff (bei 20 °C)    Flüssigkeit (bei 20 °C)    Gas (bei 20 °C)    [Halbwertszeit]